OPEN HOUSE
GERMANY

25.03.2025 | Karlsruhe

Open House Germany 2025 – Virutal in Process, Real in Progress

Am 25. März 2025 fand das Open House Germany mit großem Erfolg statt. Über 300 Branchenexpert*innen, Wissenschaftler*innen und Führungskräfte aus aller Welt nahmen an der Veranstaltung teil. Unter dem Motto „Virtual in Process, Real in Progress - Shift Left to Save Costs and Time“ wurden spannende Impulse und Lösungsansätze präsentiert, um Entwicklungsprozesse zukünftig effizienter und zunehmend virtuell zu gestalten, und somit den Herausforderungen der Branche zu begegnen.

Das 20-jährige Jubiläum der Veranstaltung markierte zudem einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Open House Germany.

Willkommen und Einführung

Opening speech Steffen

President & CEO Steffen Schmidt eröffnete gemeinsam mit Dr. Raphael Pfeffer, Head of Strategy & Corporate Development, die Veranstaltung. Steffen Schmidt stellte die Vision und die Stärken vor, die das Unternehmen in den kommenden Jahren leiten werden. Dr. Raphael Pfeffer erläuterte die aktuellen und zukünftigen Auswirkungen des Megatrends der softwaredefinierten Fahrzeuge auf die Entwicklung der Automobilbranche. Er zeigte auf, wie IPG Automotive die Transformation gemeinsam mit einem starken Partnernetzwerk begleiten kann, und warum der Shift-Left-Ansatz, virtuelle Validierung und agile Entwicklungsprozesse als Schlüsselstrategien fungieren.

Keynote und Sessions

Keynote speech Tom De Schutter

Keynote

Electronics Digital Twins: The Future of Efficient Software-Defined Vehicle Validation

Tom De Schutter, Senior Vice President Product Management bei Synopsys verdeutlichte, wie digitale Zwillinge für Elektronik die Validierung softwaredefinierter Fahrzeuge (SDV) revolutionieren. Er hob die Leistungsfähigkeit virtueller Steuergeräte (ECUs) auf verschiedenen Abstraktionsebenen hervor, in denen Produktionscode in einer simulierten Umgebung ausgeführt wird, und somit verschiedene Tests in einen früheren Entwicklungsschritt überführt werden können. Durch die Nutzung digitaler Zwillinge für Elektronik, die im virtuellen Fahrzeug in einer virtuellen Umgebung betrieben werden, lässt sich die Entwicklung von Automobilsoftware schneller, zuverlässiger und hochautomatisiert gestalten. Dadurch können Entwicklungszeiten verkürzt und gleichzeitig höchste Standards hinsichtlich Sicherheit und Qualität erreicht werden können.

Session 1

Reduce Warranty Costs with Rapid Software Validation

Die Transition in Richtung softwaredefinierter Fahrzeuge zwingt die Fahrzeugentwicklung fundamentale Umstrukturierungen vorzunehmen, um der Komplexität moderner Fahrzeugarchitekturen sowie steigenden Gewährleistungsansprüchen durch Softwarerückrufaktionen zu begegnen. In ihrer Session zum Thema „Reduce Warranty Costs with Rapid Software Validation“ erläuterten David Howarth, Dr. Michael Kochem und Martin Hermann, wie die Komplexität in der Fahrzeugentwicklung mit häufigeren und früheren Iterationen bewältigt, die Qualität der Ergebnisse erhöht und Zykluszeiten verkürzt werden können. Dabei zeigten sie Lösungen von der Nutzung virtueller Steuergeräte in der Cloud, über anwendungsspezifische HIL-Farmen bis hin zum Einsatz des Vehicle-in-the-Loop auf, die einen kontinuierlichen und konsistenten Entwicklungsprozess ermöglichen.

Session 1 David
Session 2 Oliver

Session 2

IPG Automotive as a Comprehensive Solution Provider

In der zweiten Session hob Alexander Frings die Durchgängigkeit des Produktportfolios sowie die domänenübergreifende Anwendbarkeit hervor, die IPG Automotive als umfassenden Lösungsanbieter auszeichnet. Oliver Windau präsentierte anhand eines umfangreichen Szenarios Neuerungen des Release 14.0 der CarMaker-Produktfamilie in den Bereichen ADAS/AD, Powertrain und Fahrdynamik. Neben hochdetaillierten Wettermodellen für Kameratests, optimierten Fußgängermodellen und Erweiterungen des Fahrermodells, wurden komplexe Trailer-Kombinationen mit An- und Abkopplungen simuliert.

Florian Weindel zeigte Neuerungen aus dem Hardwareportfolios von IPG Automotive. So wurde eine Hybridversion des Xpack4 vorgestellt, die die Vorteile von präzisen IO-Schnittstellen und einem leistungsstarken Echtzeit-PC vereint. Neben neuen Features der SensInject demonstrierten Florian und Alexander ein Setup, das sowohl für szenario- als auch für datenbasiertes Testen verwendet werden kann. So können durch ein sofortiges Umschalten zwischen den beiden Testmodi die Vorteile beider Testvarianten genutzt werden.

Session 3

VIRTO: Scaling the Simulation Workflow Through Accessibility

In der Session „VIRTO: Scaling the Simulation Workflow Through Accessibility“ erläuterten Jan Stehle und Jega Sriskantha die Weiterentwicklungen innerhalb von VIRTO. Dabei gingen sie auf die verbesserte Rückverfolgbarkeit für das Management von Simulationsdaten sowie Szenarien ein und demonstrierten, wie KI-generierte Szenarien aus IAV Mela integriert, referenziert und in VIRTO verwendet werden können. Zusätzlich wurde erläutert, wie Testaufwände auf eine Vielzahl an Simulationsumgebungen verteilt werden können, um so die Komplexität zu reduzieren und hohe Rechenaufwände zu bewältigen. In einer weiteren Live-Demonstration veranschaulichten sie die Fähigkeiten der Parametervariationen, die VIRTO mit dem neuesten Release bietet. Damit schafft VIRTO die Möglichkeit hunderte von Testvariationen automatisch zu erstellen, parallel zu simulieren und so eine hohe Testabdeckung zu gewährleisten.

Session 3 Jan & Jega

Ausstellung

Neben den spannenden Vorträgen hatten die Besucher*innen die Möglichkeit in der angrenzenden Ausstellung die neuesten Produktinnovationen live zu erleben und direkt mit den Expert*innen ins Gespräch zu kommen. Von den aufregenden Neuheiten des Release 14.0 der CarMaker-Produktfamilie über Rapid-HIL-Lösungen zur Parallelisierung von Testaufwänden bis hin zu zukunftsweisenden Technologien, die am Innovationsstand präsentiert wurden – die Ausstellung stellte eine breite Palette an Lösungen in den Fokus. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Partner, die ihre Lösungen im Kontext des Produktportfolios von IPG Automotive demonstrierten und damit die Ausstellung perfekt ergänzten.