Der Fail Safe Tester (FST) ist die ideale Komponente, um elektrische Fehler wie z.B. Kabelbruch, Kurzschluss oder Kontaktverlust kontrolliert und reproduzierbar zu simulieren und die Signalwege zu manipulieren. Ziel ist es, die Auswirkungen und das Verhalten des „Device Under Test“ beobachten zu können. Der FST ermöglicht es, die Signalleitungen zwischen der Control Unit und der Peripherie auf verschiedene Arten und in verschiedenen Kombinationen zu verändern. Hierzu wird der FST zwischen das HIL-System und das zu testende Steuergerät oder zwischen mehrere Steuergeräte geschaltet.
Pro FST stehen bis zu 160 Kanäle zur Verfügung. Bei Bedarf können mehrere Geräte kaskadiert und so die Anzahl der Kanäle erhöht werden. Der FST kann „stand alone” eingesetzt werden, indem er über eine CAN oder eine serielle Schnittstelle gesteuert wird. Oder aber er wird in Kombination mit der Simulationssoftware CarMaker oder RealtimeMaker von IPG Automotive verwendet. Beide Systeme bieten eine grafische Bedienoberfläche für den Tester. Somit ist der FST eine ideale Ergänzung zu den schlüsselfertigen Testsystemen. Durch den modularen und kompakten Aufbau in einem 19” Gehäuse kann der FST problemlos in den Testaufbau integriert werden.
Mögliche Fehler, die mittels FST nachgebildet werden können:
- Unterbrechung von Signalleitungen (Kabelbruch)
- Vertauschen von Signalleitungen
- Kurzschluss gegen andere Leitungen
- Erhöhung des Durchgangswiderstands (z.B. bei Korrosion)
- Leckstrom (z.B. durch Feuchtigkeit)
- Kontaktverlust (Wackelkontakt)
Die Grundfunktionalität wird in erster Linie durch das Schalten von Relais bereitgestellt. Zusätzlich stehen im Inneren des FST sechs „Interconnection Lines” zur Verfügung. Sie bilden die Verbindung zwischen den jeweiligen Einsteckkarten. Jede Signalleitung lässt sich mit den internen Verbindungsleitungen über Relaiskontakte verbinden. Hierdurch können Signale unterschiedlicher Karten zusammengeschaltet werden.
Die Controller Card ist fester Bestandteil des FST-Systems. Sie nimmt die Steuerbefehle entgegen, steuert Verbindungen interner Verbindungsleitungen, bietet einen Messzugriff über Bananenbuchsen und ermöglicht eine Selbstdiagnose des gesamten Systems. Daneben steht eine Auswahl an modularen Einsteckkarten (Standard Relay Card, High Current Relay Card, High Voltage Card und Programmable Resistor Card) zur Verfügung.
Ihre Vorteile auf einen Blick
Benutzerfreundlich
Komplette Konfiguration per Software, kein manuelles Stecken von Kabeln
Wiederverwendbar
Problemloses Speichern und Reproduzieren der gesamten Testkonfiguration
Testautomatisierung
Vollständige Automatisierung von Tests
Hohe Kapazität
Bis zu 160 Kanäle in einem kompakten Gehäuse
Skalierbar
Erweiterbarkeit durch Kaskadierung mehrerer Geräte
Modulares Design
Leichte Anbindung und Erweiterung
Modulare Einsteckkarten
Funktionen
- Steuerung des Gesamtsystems durch das Ausführen von über CAN oder die serielle Schnittstelle RS232/COM empfangene Befehle
- Steuerung der Verbindungen der „Interconnection Lines“ 1 und 4, 2 und 5, 3 und 6
- Messung von bis zu drei Signalen (S1 ... S3)
- ermöglicht Selbstdiagnose, digitales DIAG für Relay-Test und analoges DIAG zum Test der Widerstandswerte
Funktionen
Jeder Kanal der Standard Relay Card ermöglicht das Verbinden
- und Trennen des Eingangs und Ausgangs eines Kanals.
- von mehreren Eingängen und Ausgängen, die sich auf derselben oder auf verschiedenen Trägerkarten befinden.
- beliebiger Eingänge mit beliebigen Ausgängen, die sich auf derselben oder auf verschiedenen Trägerkarten befinden.
Funktionen
Jeder Kanal der High Current Relay Card ermöglicht das Verbinden
- und Trennen des Eingangs und Ausgangs eines Kanals.
- von mehreren Eingängen und Ausgängen, die sich auf derselben oder auch verschiedenen Trägerkarten befinden.
- beliebiger Eingänge mit beliebigen Ausgängen, die sich auf derselben oder auf verschiedenen Trägerkarten befinden.
Funktionen
Jeder Kanal der High Voltage Card ermöglicht das Verbinden
- und Trennen des Eingangs und Ausgangs eines Kanals.
- von mehreren Eingängen und Ausgängen, die sich auf derselben Trägerkarte befinden.
- beliebiger Ausgänge mit dem „SUM“ Point.
Funktionen
Die Programmable Resistor Card ermöglicht
- das Einfügen eines beliebigen Widerstands zwischen dem Eingang und Ausgang eines Kanals.
- das Einfügen eines beliebigen Wiederstands zwischen den unterschiedlichen Signalleitungen eines Kanals.
- das Anbinden von externen Lasten über die Bananenbuchsen.