Open House 2019: Virtualisierung – Transformation in der Fahrzeugentwicklung

IPG Automotive präsentiert zahlreiche Produktneuheiten rund um den virtuellen Fahrversuch beim Branchentreff Open House 2019

Der jährlich stattfindende Branchentreff zum virtuellen Fahrversuch Open House steht in diesem Jahr ganz unter dem Motto der Virtualisierung und der damit einhergehenden Transformation in der Fahrzeugentwicklung. Die Besucher erleben live am 19. März 2019 im darmstadtium in Darmstadt, wie mit dem virtuellen Fahrversuch durchgängig im gesamten Entwicklungsprozess getestet werden kann –vom Aufbau und Management bis hin zur Nutzung der virtuellen Testumgebung. Außerdem gibt es exklusive Einblicke in das Release 8.0 der CarMaker-Produktfamilie. In der Keynote stellt Honda R&D Co., Ltd seine Visionen des automatisierten Fahrens vor und zeigt Lösungen auf, den damit verbundenen Herausforderungen zu begegnen.

Ein immer höherer Anspruch an die Fahrsicherheit verbunden mit der Steigerung des Fahrkomforts, die starke Vernetzung der Einzelkomponenten im Gesamtfahrzeug, neue Gesetze zu nachhaltigen Mobilitätskonzepten und die Entwicklungen rund um das automatisierte Fahren bedeuten eine immense Steigerung des Entwicklungs- und Testaufwands, der sich in bislang noch nie dagewesenen Mengen an Testszenarien und Variationen widerspiegelt. Diese müssten in Millionen von Kilometern in realen Fahrversuchen abgefahren werden. Das ist schlichtweg unmöglich und macht den Einsatz von virtuellen Tests unerlässlich.

In der Keynote von Herrn Yoichi Sugimoto, Senior Chief Engineer bei Honda R&D Co., Ltd. (Automobile R&D Center) erfahren Sie mehr über Hondas Vision zum automatisierten Fahren und den daraus resultierenden Veränderungen im Entwicklungsprozess. Der Einsatz der HPC-Technologie zur virtuellen Entwicklung und zum Testen von automatisierten Fahrfunktionen als auch die Nachweisführung gegenüber Freigabeinstitutionen und Simulationsdatenmanagement mithilfe von ALM (Application Lifecycle Management) bilden hier die Themenschwerpunkte.

In den 3 darauffolgenden Sessions mit Live-Demonstrationen werden verschiedene Highlights des neuen Release 8.0 der CarMaker-Produktfamilie vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei der Aufbau und die Organisation von Szenarien in einer virtuellen Testumgebung als auch deren Nutzung und Anwendung.

Highlights des Release 8.0 der CarMaker-Produktfamilie

Anknüpfend an die hohen Absicherungsanforderungen an neue Systeme ist es nun möglich, mehrere GPUs parallel zu nutzen. So kann beispielsweise im Zusammenspiel mit GPU-basierten Rohsignalschnittstellen (RSI) für Kamera, Radar, Ultraschall und Lidar die Fusion von Sensor-Rohdaten in Echtzeit getestet werden – auch auf einem HPC-System oder in der Cloud.

Mit dem Sensormodell Lidar RSI erweitert IPG Automotive das umfangreiche Sensorportfolio der CarMaker-Produktfamilie. Das neue Modell in der Klasse der Raw Signal Interfaces (RSI) macht die detaillierte Abbildung von Lidarsensoren möglich.

Virtuelle Testfahrten gewinnen auch in Bezug auf die Absicherung automatisierter Fahrfunktionen und durch den Einsatz von Algorithmen auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) an Bedeutung. Die manuelle Merkmalsextraktion und Klassifizierung von Bildbereichen zum Training von neuronalen Netzen ist zeitaufwändig und fehleranfällig. Mit der neuen Funktion der semantischen Segmentierung liefert das Release 8.0 die benötigte „Ground Truth“ Information zur Visualisierung.

Mit der TestBed-Produktlinie wurde die Simulationssoftware mit einer performanten Prüfstandschnittstelle für Powertrain-Anwendungen sowie passenden Prozessintegrationstools für die Einbindung des virtuellen Fahrversuchs in Prüffelder vereint.

Im Rahmen der angeschlossenen Fachausstellung haben Besucher die Möglichkeit, sich die neuen Produkte und Funktionen live von CarMaker-Experten und -Entwicklern zeigen zu lassen. Außerdem präsentieren viele Partner von IPG Automotive ihre Produkte und stellen eine Vielzahl an weiteren, innovativen Anwendungen in Kombination mit der CarMaker-Produktfamilie vor.

Auch in diesem Jahr werden wieder viele Experten aus der nationalen und internationalen Automobil- und Zulieferindustrie sowie von Universitäten und Forschungseinrichtungen erwartet und es wird genügend Raum für den fachlichen Austausch geben.

Die Vortragssprache ist Deutsch, eine Simultanübersetzung ins Englische wird angeboten. Für die Veranstaltung fallen keine Teilnahmegebühren an. Alle Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit sich anzumelden gibt es online.