OPEN HOUSE
JAPAN

26.09.2025 | Tokyo

Rückblick auf das Open House Japan 2024

Anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums veranstaltete IPG Automotive Japan am 31. Oktober 2024 erfolgreich das Open House Japan in Tokio. Die Veranstaltung unter dem Motto „10 Years of Innovation“ zog mehr als 200 Besucher*innen an. Kunden und Partnerunternehmen gewährten den Teilnehmenden durch die Vorstellung aktueller Anwendungsfälle wertvolle Einblicke in die Anwendung von Simulationstechnologien in der Automobilindustrie sowie in innovative Ansätze für die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen.

Sie haben die Veranstaltung verpasst oder wollen es nochmal Revue passieren lassen?

Auf dieser Seite geben wir Ihnen einen Überblick.

Keisuke Shimizu, Managing Director von IPG Automotive Japan, eröffnete mit seiner Begrüßung, in der er insbesondere seine Dankbarkeit für das 10-jährige Bestehen zum Ausdruck brachte, die Veranstaltung feierlich und hieß alle Teilnehmenden herzlich willkommen. Darauf folgte die Eröffnungsrede von President & CEO der IPG Automotive GmbH Steffen Schmidt, in der er auf die 40-jährige Firmengeschichte zurückblickte und das Engagement für eine kundenorientierte und technologiezentrierte Entwicklung betonte. Über die Jahre hinweg ist es IPG Automotive immer gelungen, Kunden zuzuhören und ihre Bedürfnisse durch eine kundenorientierte Optimierung der Produkte und Lösungen zu integrieren. Wir wollen die erfolgreichen Partnerschaften mit unseren internationalen Kunden ausbauen, dabei den kundenorientierten, technologiezentrierten Ansatz weiterverfolgen und unsere umfassenden Lösungen auf das hoch-skalierte Systems Engineering anwenden.

Begrüßung und Eröffnungsrede

Automotive Systems Engineering: Holy Grail or Just Another Buzzword?

Prof. Dr.-Ing. Eric Sax vom Karlsruher Institut für Technologie betonte in seinem Vortrag die Bedeutung des Systems Engineering in der Entwicklung autonomer Fahrzeuge. Er stellte die zentrale Rolle der technologischen Innovation, Simulation und Zusammenarbeit in Zeiten von enormen Unsicherheiten in Bezug auf die Weiterentwicklung der Stufen des autonomen Fahrens und die Einführung von Elektrofahrzeugen heraus. In diesem Zusammenhang verdeutlichte er ebenfalls wie entscheidend die Integration von Komplexität und das Vorhandensein entsprechender Prozesse für den Erfolg sind.

Sessions und Vorstellung von Anwendungsfällen

Session 1: Initiatives for Advanced Driver Assistance and Autonomous Driving: Expectations for Digital Transformation

Herr Hatano von Honda stellte die Rolle der DX-Strategie in Fahrerassistenzsystemen und für das autonome Fahren vor und konzentrierte sich dabei auf Software-definierte Fahrzeuge, die KI aufbauend auf Honda‘s Vision „How We Move You“ nutzen. Er fokussierte sich auf das Streben nach einer freien und sicheren Mobilität durch autonomes Fahren, ohne dabei den Fahrspaß zu vernachlässigen und gleichzeitig die Entwicklung in diesem Bereich voranzutreiben.

Session 2: Mastering the Transformation in the Automotive Industry Using Smart Tools

Josef Henning, Lead Product Architect bei IPG Automotive, stellte die Entwicklung von KI-getriebenen Methoden basierend auf dem V-Modell vor, und ging auch auf die Steigerung der Entwicklungseffizienz durch die Integration von Software und Hardware von IPG Automotive ein. Er verdeutlichte auch die zentrale Rolle von virtuellen Steuergeräten und datengetriebener Entwicklung, und betonte die Bedeutung verlässlicher digitaler Prozesse.

Session 3: MBD (Model-Based Development) to Support Mazda's Next Decade: Progress in Model-Based Development and Case Studies at Mazda

Herr Adachi von MAZDA führte detailliert in die grundlegenden Konzepte von modellbasierter Entwicklung (MBD) bei Mazda ein und stellte vor, wie CarMaker die Entwicklungseffizienz durch die gemeinsame Nutzung von Modellen durch OEMs und Zulieferern verbessern kann. Neben der Vorstellung der Aktivitäten von JAMBE, welche das von dem japanischen Ministerium für Wirtschaft und Industrie vorgeschlagene Konzept SURIAWASE 2.0 konkretisieren, betonte er die Bedeutung von MBD für den Aufbau von effizienten Entwicklungsprozessen und -landschaften, die auf die Elektrifizierung und das Ziel der CO2-Neutralität ausgelegt sind.

Session 4: Shortening the Development Period of LSR-05 Using CarMaker and Challenging the Unsprung Weight Problem of In-Wheel Motors

Herr Kamada von THK stellte die Entwicklung des EV-Prototypen LSR-05 vor, bei der die Simulationstechnologie CarMaker zum Einsatz kam, sowie die Erfolge bei Leichtbaufahrzeugen, die Verbesserung des Fahrkomforts durch die Reduzierung der Auswirkungen des Radnabenmotorgewichts mithilfe einer aktiven Federung und kurzfristige Entwicklung der Fahrzeugsteuerung durch das Zusammenspiel von CarMaker und MATLAB.

Session 5: Introduction of ADAS Simulation Cases and Initiatives at Isuzu

Herr Shibuya von ISUZU berichtete über die Herausforderungen und Initiativen in der Entwicklung von ADAS-Funktionalitäten, die speziell auf Nutzfahrzeuge ausgelegt sind, sowie die Nutzung von Simulationen in TruckMaker. Er erörterte diese Themen unter dem Gesichtspunkt des Fahrermodells, Fahrzeugmodells und der Konfiguration von 3D-Modellen.

Session 6: Efforts to Develop Digital Technologies for a Society with Zero Traffic Accidents

Herr Ogino von AISIN zeigte auf, wie wichtig Software-definierte Fahrzeuge und die Neuerfindung der digitalen Entwicklung für das autonome Fahren und das Erreichen des Ziels einer Gesellschaft ohne Verkehrsunfälle sind. Er stellte ebenfalls spezielle Beispiele für VILS vor, welche verdeutlichten, dass das Verschmelzen der realen und virtuellen Umgebung für die Validierung sehr effektiv ist.

Ausstellung & Netzwerken

Nach den Präsentationen wurden die Teilnehmenden mit einer Auswahl an Speisen und Getränken empfangen und sie hatten die Möglichkeit die neusten Technologien und Lösungen in der Ausstellung von IPG Automotive und zehn Partnerunternehmen zu entdecken, zu denen Foretellix, Fuji Soft, HORIBA, Keysight, Myway Plus, Ono Sokki, Soluzioni Ingegneria, Synopsys, Toyo und tracetronic/GAFS gehörten. Die Veranstaltung ermöglichte einen regen Austausch und vielfältige Interaktionen und stellte für alle Beteiligten eine spannende und angenehme Erfahrung dar.