Um realistische Testbedingungen für Kamerasensoren schaffen zu können, spielt die Definition von unterschiedlichen Wetterverhältnissen eine bedeutende Rolle. Unterschiedliche Sichtverhältnisse haben massiven Einfluss auf die Wahrnehmung der Sensorik, weshalb solche Effekte einen wichtigen Bestandteil einer Simulationsumgebung darstellen.
Mit dem neusten Release konnten wir unsere detaillierten und konfigurierbaren Wetterereignisse, die in unserem Visualisierungstool Movie NX zur Verfügung stehen, erweitern. Neben der bereits seit langem unterstützten Möglichkeit volumetrische Wolken- und Nebelbildung einfach und realistisch in der Simulationsumgebung anzupassen, reiht sich nun auch die Modellierung von Regen ein.
Innerhalb der Regenmodellierung ist es möglich die Parametrisierung der Regenrate sowie unterschiedlicher Windverhältnisse vorzunehmen. So kann beispielsweise durch die Einstellung von Windstärke und -richtung Einfluss auf die Flugbahn der Partikel genommen werden.
Im Kontext der Kamera-Tests haben sämtliche Effekte direkten und indirekten Einfluss auf das Sichtfeld. Von reflektierenden Pfützen, über aufsteigende Gischt vorausfahrender Fahrzeuge bis hin zur eigentlichen Platzierung der Kamera hinter einer mit Regentropfen bedeckten Windschutzscheibe, können mit der neuen Wettermodellierung in CarMaker 13.1 alle abgedeckten Testfälle um ein Vielfaches erhöht werden.
Die weiteren Highlights des CarMaker Release 13.1 fokussieren sich ebenfalls auf die realistische und zusätzlich effiziente Generierung von Szenarien. So wurde das Simulationsmodell der Verkehrsteilnehmer erweitert, um Verkehrssituationen, gerade auf komplexen Straßennetzwerken, noch realitätsnäher darzustellen. Weiterhin konzentrieren wir uns auf den kontinuierlichen Ausbau und die Verbesserung unseres OpenSCENARIO XML Supports. Dies sehen wir als wichtigen Baustein, um bei der Nutzung von standardisierten und austauschbaren Szenarien zu unterstützen.