Um das Vertrauen in Simulation weiter zu erhöhen, hat IPG Automotive die Simulationslösung CarMaker vom TÜV Nord zertifizieren lassen. Die Institution bestätigt mit der Zertifizierung die höchsten Qualitätsstandards des Produkts und erleichtert so künftig den Anwendern die Nutzung in sicherheitsrelevanten Projekten.
Mit immer kürzeren Entwicklungszyklen und erhöhtem Kostendruck steigen die Anforderungen an die Fahrzeugentwicklung. Damit wächst auch der Bedarf nach Tools, um diesen zu begegnen. Simulationslösungen wie die CarMaker-Produktfamilie unterstützen Automobilhersteller und -zulieferer dabei, Funktionen und Elemente von neuen Fahrzeugen zu testen und im letzten Schritt diese nach spezifischen Standards zu validieren. Die Qualität der Simulationslösung CarMaker für all diese Anforderungen bestätigte im Juni der TÜV Nord mit der Zertifizierung nach ISO 26262-8 für alle Automotive Safety Integrity Levels (ASIL-A bis ASIL-D).
Zur Sicherstellung der Funktionalen Sicherheit (FuSi) definiert die ISO-Norm 26262 Vorgehensmodell, Aktivitäten und Methoden für die Entwicklung elektrischer und elektronischer Systeme in Kraftfahrzeugen. Neue sicherheitskritische Fahrfunktionen und –komponenten müssen nach dieser Norm validiert werden, um so Risiken zu minimieren und Unfälle zu vermeiden. Die Qualitätsanforderungen gelten dabei auch für die bei der Entwicklung verwendeten Tools. Damit nicht in jedem Validierungsprozess wieder das sogenannte „Tool Confidence Level“ (TCL) nachzuweisen ist, können sich Tools selbst zertifizieren lassen, um den Anwendern Kosten und Zeit zu sparen.
Diese Toolzertifizierung hat die Simulationslösung CarMaker im Juni erfolgreich absolviert. Dabei analysierten die Gutachter genauestens die Qualitätssicherungsprozesse und stellten somit die Richtigkeit softwareinterner Berechnungen sicher. Mit der Zertifizierung wird CarMaker eine geprüfte Komponente im Fahrzeugentwicklungsprozess und erleichtert somit die Freigabe, Homologation und Validierung von Fahrfunktionen sowie des Gesamtfahrzeugs. Nutzende müssen nun nur noch die je nach Anwendungsfall spezifischen Deltas nachweisen.
Mit CarMaker bietet IPG Automotive eine Lösung für die vielfältigen Simulationsbedarfe an, die sich durch die Zertifizierung nach ISO 26262 nun noch einfacher in bestehende Prozesse integrieren lässt. Chief Technology Officer Dr. Andreas Höfer ist überzeugt: „Simulation ist aus der Fahrzeugentwicklung der Zukunft nicht mehr wegzudenken. Die ISO 26262-Zertifizierung zeigt, dass man unseren Lösungen vertrauen kann. Wir freuen uns, dass CarMaker sich nun noch einfacher in Prozesse integrieren lässt und wir so bei unseren Kunden Aufwände reduzieren können.“