Herkömmliche Umgebungen zum Testen von kamerabasierten Assistenzsystemen stoßen bei aktuellen Kameragenerationen an ihre Grenzen. Das Abfilmen eines aufgezeichneten oder auch synthetisch erzeugten Szenarios von einem Monitor etwa birgt ein großes Fehlerpotenzial. Beispielsweise können Eingangsdaten für Lichtassistenzfunktionen durch licht- und kontrastschwache Monitore nur unzureichend erzeugt werden oder es werden fehlerhafte Reaktionen der Algorithmen aufgrund fehlender Bildsynchronisation provoziert.
Bereits seit 2014 bietet IPG Automotive mit der Video Interface Box eine erfolgreiche Lösung, bei der durch Imager-Emulation und direkte Bildeinspeisung in die Kamera diese und weitere Fehlerquellen vermieden werden, was zu validen Testergebnissen führt. Mit der ersten Produktgeneration war bereits eine simultane Emulation von bis zu vier Kameras möglich – optimal für die Tests von Multilinsensystemen wie Stereokameras oder Birds-Eye-View-Systemen.
Mit der neuen Video Interface Box X erweitert IPG Automotive Funktionalität und Flexibilität. Durch eine neu geschaffene C-Code-API werden sämtliche implementierte Emulationen auf einer Box abrufbar und generisch einsetzbar. Eine neue Ethernet-Schnittstelle macht den Aufruf der Emulationen zudem per remote möglich. Sämtliche Kanäle sind hierbei synchronisiert, Auflösungen und Bildraten bleiben jedoch jederzeit unabhängig voneinander konfigurierbar. Durch die neue C-Code-Schnittstelle können die Anwender auch eigene Imager-Emulationen oder Konfigurationen durchführen und die Testumgebung optimal an die individuellen Bedürfnisse anpassen. „Mit der Video Interface Box X sind unsere Kunden nun noch besser in der Lage, ihre Testaufwände für kamerabasierte Systeme zu minimieren, Projekte schneller umzusetzen und damit ihre Kosten zu senken. Sie erhalten ein Werkzeug, das flexibel einsetzbar ist und noch schneller produktiv im Testprozess eingesetzt werden kann als das Vorgängermodell“, fasst Raphael Pfeffer, Product Manager Test Systems bei IPG Automotive zusammen.